was macht der mann zwischen den kartoffelchips? – er hat sie erfunden, und heute vor vor 167 jahren zum ersten mal serviert. george crum (der eigentlich george speck hieß) aus saratoga lake hatte einen afroamerikanischen vater, eine indianisch- oder deutschstämmige mutter (das weiß man nicht so genau) und arbeitete als bergführer und trapper, bis er mit 31 als chefkoch im hotel moon‘s lake lodge in saratoga springs anheuerte.
zu diesem hotel gehörte ein nobles restaurant, lieblingsort der high society von manhattan. ein stammgast war der reiche industrielle cornelius vanderbilt. er soll es auch gewesen sein, der sich an diesem 24. august 1853 pommes bestellt, wiederholt über die zu dicke kartoffelscheiben beschwert und sie mehrfach hat zurückgehen lassen.
Pommes, nur dünner
george crum schnitt die kartoffelscheiben jedesmal noch dünner. und siehe da – plötzlich war der gast begeistert… crums schwester, catherine „aunt kate” wicks, die küchengehilfin in dem restaurant war, behauptet allerdings, die chips wären ihr verdienst. sie habe eine zu dünn geschnittene kartoffelscheibe versehentlich in heißes fett fallen lassen. wie auch immer. die kreation wurde als „saratoga chips“ in die speisekarte aufgenommen und das restaurant wegen seiner chips bald im ganzen land berühmt.
george crum eröffnete in den 1860er-jahren ein eigenes restaurant am saratoga lake. er ließ seine chips jedem gast als “gruß aus der küche“ servieren und betrieb den laden 30 jahre lang mit großem erfolg. patentieren lassen hat er die chips aber nie und auch nicht versucht, sie außerhalb seines restaurants zu vermarkten. die welt erobert haben die chips erst, als man sie dank erfindung der karoffelschälmaschine ab den 1920er jahren industriell herstellen konnte und vor allem, nachdem man in den 1940er begonnen hatte, ihnen gewürze wie salz, käse- oder zwiebelaroma hinzuzufügen. in deutschland wurden die ersten kartoffelchips 1951 für die hier stationierten amerikanischen soldaten hergestellt.und so ganz stimmt die geschichte wahrscheinlich auch nicht. denn das älteste rezept für etwas, das heutigen kartoffelchips ähnelt, stand schon 1817 im kochbuch eines engländers, william kitchiner: „the cook’s oracle“. aber orakel hin, orakel, die story von george crum gefällt mir besser.
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was macht der mann zwischen den kartoffelchips? – er hat sie erfunden, und heute vor vor 167 jahren zum ersten mal serviert. george crum (der eigentlich george speck hieß) aus saratoga lake hatte einen afroamerikanischen vater, eine indianisch- oder deutschstämmige mutter (das weiß man nicht so genau) und arbeitete als bergführer und trapper, bis er mit 31 als chefkoch im hotel moon‘s lake lodge in saratoga springs anheuerte.
zu diesem hotel gehörte ein nobles restaurant, lieblingsort der high society von manhattan. ein stammgast war der reiche industrielle cornelius vanderbilt. er soll es auch gewesen sein, der sich an diesem 24. august 1853 pommes bestellt, wiederholt über die zu dicke kartoffelscheiben beschwert und sie mehrfach hat zurückgehen lassen.
Pommes, nur dünner
george crum schnitt die kartoffelscheiben jedesmal noch dünner. und siehe da – plötzlich war der gast begeistert… crums schwester, catherine „aunt kate” wicks, die küchengehilfin in dem restaurant war, behauptet allerdings, die chips wären ihr verdienst. sie habe eine zu dünn geschnittene kartoffelscheibe versehentlich in heißes fett fallen lassen. wie auch immer. die kreation wurde als „saratoga chips“ in die speisekarte aufgenommen und das restaurant wegen seiner chips bald im ganzen land berühmt.
george crum eröffnete in den 1860er-jahren ein eigenes restaurant am saratoga lake. er ließ seine chips jedem gast als “gruß aus der küche“ servieren und betrieb den laden 30 jahre lang mit großem erfolg. patentieren lassen hat er die chips aber nie und auch nicht versucht, sie außerhalb seines restaurants zu vermarkten. die welt erobert haben die chips erst, als man sie dank erfindung der karoffelschälmaschine ab den 1920er jahren industriell herstellen konnte und vor allem, nachdem man in den 1940er begonnen hatte, ihnen gewürze wie salz, käse- oder zwiebelaroma hinzuzufügen. in deutschland wurden die ersten kartoffelchips 1951 für die hier stationierten amerikanischen soldaten hergestellt.und so ganz stimmt die geschichte wahrscheinlich auch nicht. denn das älteste rezept für etwas, das heutigen kartoffelchips ähnelt, stand schon 1817 im kochbuch eines engländers, william kitchiner: „the cook’s oracle“. aber orakel hin, orakel, die story von george crum gefällt mir besser.
Image via blackpast.org
Cover Image: Photo by Alex manlyx